ANPACKEN!
Für unseren Landkreis Cham von morgen.

WIRTSCHAFT
In den kommenden Jahren wird sich unsere Wirtschaft einschneidend verändern.
Beispielsweise wird sich die Automobilbranche aufgrund neuer Innovationen deutlich wandeln. Künstliche Intelligenz wird die Herstellung von Produkten grundsätzlich verändern und asiatische Länder gewinnen deutlich an ökonomischer Bedeutung.
Um weiterhin erfolgreich zu bleiben, müssen wir schon heute offen für neue Innovationen sein, Aufgeschlossenheit für neue Ansätze an den Tag legen und in den richtigen Momenten Querdenker sein.
Damit der Landkreis Cham trotz der anstehenden Veränderung Impulsgeber bleibt, möchte ich:
- Arbeitsplätze vor Ort schaffen und erhalten
- Neue Betriebe (Start-ups) auch im östlichen Landkreis ansiedeln
- Landwirtschaft und Mittelstand ernst nehmen
- Zukunftstechnologien auch abseits des Automobilsektors fördern
UMWELTPOLITIK
Amtierende Politiker möchten aus dem Klimawandel keinen Hype machen. Meine Generation darf ausbaden, was andere jetzt nicht wahrhaben wollen.
Der vergangene Januar 2020 war der wärmste Januar seit Wetteraufzeichnung, Unwetter werden immer drastischer (Hagelsturm in Furth im Wald 2018, Orkan „Sabine“) und unseren Förstern und Landwirten bereiten die heißen Sommermonate schon jetzt große Sorge. Natürlich wird der Landkreis Cham nicht das Weltklima retten können. Aber wir haben vor Ort exzellentes Fachwissen, die Fläche und das Potential, um deutschlandweiter Vorreiter für erneuerbare Energien zu sein. Wir können unseren Energiebedarf selbst erneuerbar erzeugen und müssen bereits seit Jahren vorliegende Anträge von Anlagen zur Gewinnung grüner Energien endlich genehmigen.
Deswegen setze ich mich ein für:
- Photovoltaik-Anlagen, Wind- und Wasserkraft, Hackschnitzel, Pellets, Biogas und Wasserstoff stärker fördern und nutzen
- Langfristige Unabhängigkeit durch energetische Eigenversorgung
- Rad statt Auto durch sichere Radwege in möglichst flachen Regionen
- Neue Antriebstechnologien fördern
- Einkauf von regional erzeugten Produkten stärker bewerben


DIGITALISIERUNG
Wir leben in Zeiten, in denen jede Breze in elektronischen Kassensystemen vermerkt werden muss, träumen von autonomem Fahren und weisen zeitgleich eine deutlich schlechtere
Internetanbindung als etliche osteuropäische Länder auf.
Um nicht abgehängt zu werden, setze ich mich für einen schnellstmöglichen Ausbau von rund 1600km Glasfasernetz im Landkreis ein, damit das digitale Stadt-Land-Gefälle beseitigt wird.
Der Breitbandausbau fördert:
- die Schaffung von Arbeitsplätzen
- die Stärkung der Wirtschaft und Vernetzung von Behörden
- den Klima- und Umweltschutz durch Homeoffice statt Pendeln
GESUNDHEIT
Der hohe Altersdurchschnitt der niedergelassenen Ärzte (Stand 2015: 61 Jahre) im Landkreis Cham ist bereits seit zehn Jahren bekannt und hat sich bis heute nicht verändert.
Trotz politischer Versprechen werden unsere kleinen Krankenhäuser geschlossen (Roding). Lange Transportzeiten (teilweise über eine Stunde) besonders im östlichen Landkreis führen zu mangelhafter Notfallversorgung.
Mein Lösungsvorschlag:
Finanzielle Unterstützung für Medizinstudierende bei Beibehaltung des Erstwohnsitzes und ehrenamtlicher Vorstandstätigkeit für einen Verein im Landkreis Cham.
Ich setze mich für eine Politik ein, die zwischen jungen und erfahrenen Ärzten aus dem Landkreis Cham für eine mögliche Praxisübernahme vermittelt.
Die Zeit drängt: Je höher der Altersdurchschnitt, desto unwahrscheinlicher kommen neue Ärzte in den Landkreis!
Grund: Einzelkämpfer ohne geregelte Arbeitszeiten.
Unsere vielen Pfleger und Ärzte sind nicht die Ursache der aktuellen Situation.
Es ist die Schuld unseres gewinnmaximierenden Gesundheitssystems.
- ein ausgebautes Zentralkrankenhaus statt langsames Häusersterben
- das Ende der Unterversorgung des Notarztdienstes sowie der Krankenrettungsdienste


POLITIK FÜR SENIOREN
Das Angebot an Pflegeheim- und Tagespflegeplätze für Senioren wird der Nachfrage nicht gerecht. Dabei geben die Betreiber und Pfleger ihr Bestmögliches, um weitere Plätze auszubauen.
Besonders für Familien mit Kindern, bei denen beide Eltern berufstätig sind, ist die Pflege der Liebsten eine große Herausforderung.
Die Schaffung von nahegelegenen Tagespflegeplätzen, die während der Arbeitszeiten der Pflegenden genutzt werden können, fördert die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Pflege. Die Anreise zu den Pflegeplätzen könnten Rufbusse und ein intelligent abgestimmter ÖPNV übernehmen.
ÖPNV
Die bereits im „Regionalplan 1988“ geforderte Elektrifizierung und der zweigleisige Ausbau der Bahnlinien wurden bis heute nicht umgesetzt.
Züge zwischen Cham und Waldmünchen dürfen laut Angaben der Deutschen Bahn maximal 50km/h schnell fahren und Busse transportieren aufgrund unattraktiver Fahrzeiten oftmals nur warme Luft.
Für einen zukunftsfähigen ÖPNV im Landkreis Cham sind folgende Punkte wichtig:
- zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung der Schienen
- barrierefreie Zusteigemöglichkeiten für Bus und Bahn
- Buslinien, abgestimmt auf die Arbeitszeiten in den Betrieben im Landkreis Cham
- bessere Bewerbung und Ausbau des Rufbusses
- attraktivere ÖPNV-Preisgestaltung für Jung und Alt


POLITIK FÜR JUNGE FAMILIEN
Die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank macht den Verkauf von Grundstücken immer unattraktiver.
Die Folge: Grundstücke für junge Familien werden rar und teuer.
Mein Lösungsvorschlag:
Revitalisierung von Leerständen für neuen Wohnraum fördern! In vielen Fällen wohnen Einzelpersonen in großen Häusern. Wir müssen attraktive Anreize schaffen, nahezu leerstehende Gebäude nutzen und als Vermittler zwischen Verkäufern und Käufern agieren.
Vorteil:
- effektivere Flächennutzung
- weniger Flächenversiegelung durch Renovierung statt Neubau
- altersgerechte Wohnformen
TOURISMUS
Der von unseren amtierenden Politikern selbsternannte
„Arsch der Welt“ erweist sich als attraktives Naherholungsgebiet und Gesundheitsregion.
Damit die Übernachtungszahlen weiterhin steigen, können und müssen wir von ähnlich strukturierten Regionen lernen. Bodenmais und weite Teile Oberbayerns schöpfen noch mehr Potential aus unserer wunderschönen Heimat Bayern, sei es die Offenheit für neue Angebote oder die digitale Vermarktung.
Damit wir unsere Gastronomen und Hoteliers tatkräftig unterstützen, müssen wir die mit Tourismus verbundenen Berufe attraktiver bewerben.
