Sicherer Grenzraum: MdL Julian Preidl informiert sich über Herausforderungen und Erfolge der Grenzpolizei bei Furth im Wald

Bei einem Besuch am Grenzübergang Furth im Wald hat sich der Landtagsabgeordnete Julian Preidl (Freie Wähler) ein umfassendes Bild von der Arbeit der Grenzpolizei, der Bundespolizei und des Zolls gemacht. Im Zentrum des Informationsaustauschs standen neben dem grenzüberschreitenden Zusammenarbeitserfolg auch aktuelle Herausforderungen – insbesondere im Bereich der Drogenkriminalität.

„Sicherheit ist ein sehr wichtiges Thema“, betonte Preidl eingangs und lobte Bayern als das „sicherste Bundesland“. Die Arbeit der Sicherheitsbehörden an der deutsch-tschechischen Grenze sei hierfür ein entscheidender Baustein. Im Austausch mit Hauptkommissar Reiner Weigand (Grenzpolizei), Philipp Rammrath (Polizeiinspektion Furth), Martin Huber (Bundespolizei), Thomas Schell (Zoll) und weiteren Experten wurde deutlich, wie breit gefächert die Aufgabenpalette vor Ort ist – von Migrationskontrolle über Fahrzeugdiebstahl bis hin zum Kampf gegen grenzüberschreitende Drogenkriminalität.

Fentanyl als neue Bedrohung

Besonders eindringlich war die Darstellung der aktuellen Entwicklungen im Drogenschmuggel. Beamte schilderten eine zunehmende Verbreitung von Fentanyl, einem extrem potenten und hochgefährlichen Opioid. „Auf Europa rollt eine Fentanylwelle zu“, warnte ein Spezialermittler. Bereits winzige Mengen des Stoffs, insbesondere in Pulverform, können für Kontrollbeamte lebensgefährlich sein. Ein Video aus den USA zeigte eindrücklich die akute Gefährdungslage bei überraschendem Kontakt.

Lob für Zusammenarbeit und klare Forderungen an die Politik

Trotz aller Herausforderungen zeigten sich die Verantwortlichen zuversichtlich. Gruppenleiter Weigand lobte die vorbildliche Zusammenarbeit mit den tschechischen Kollegen in Domažlice: „Wenn es so weitergeht, ist alles in Ordnung.“ Auch der Landtagsabgeordnete äußerte sich anerkennend: „Ich nehme mit, dass die Grenzpolizei eine hervorragende Arbeit leistet.“

Gleichzeitig betonte Preidl seine Ansicht, mehr moderne Technik möglich zu machen, wie Kfz-Erkennung, Bodycams, Dashcams und Drohnen, „wir verstecken uns da oft hinterm Datenschutz. Unsere europäischen Partner machen es vor – und sie haben die gleiche Datenschutzgrundverordnung.“

Fazit

Der Besuch zeigte einmal mehr: Die Arbeit der Sicherheitskräfte an der Grenze ist anspruchsvoll, hochrelevant und verdient politische wie gesellschaftliche Anerkennung. Themen wie Drogenschmuggel, Bürokratieabbau und technische Ausstattung werden die Behörden auch in Zukunft begleiten – mit klarer Rückendeckung aus der Politik.

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