Lebenswichtiger Rohstoff: MdL Preidl begrüßt fortgesetzte Förderung der Wasserinfrastruktur
Freistaat setzt RZWas-Förderung nahtlos bis 2028 fort – Planungssicherheit für Kommunen bei Wasserversorgung und Abwasserentsorgung
Klares, trinkbares Wasser aus dem Hahn – in Bayern ist das normal. Dahinter stecken allerdings viel Technik, ständige Kontrollen und regelmäßige Investitionen der Kommunen. Damit in ganz Bayern gleichwertige Lebensbedingungen herrschen, unterstützt der Freistaat seine Städte und Gemeinden finanziell bei wasserwirtschaftlichen Vorhaben. Seit 1946 flossen bereits 3,5 Milliarden in Wasserversorgungsanlagen und 9,1 Milliarden in Abwasseranlagen. Die aktuelle Förderrichtlinie RZWas verfolgt seit 2021 denselben Zweck und wird nun nahtlos bis 2028 weitergeführt.
„Viele Kommunen müssen derzeit den Gürtel enger schnallen. Notwendige wasserwirtschaftliche Vorhaben könnten darum ohne finanzielle Hilfe mancherorts nicht in Angriff genommen werden. Hier setzt der Freistaat mit der Förderung nach den Richtlinien für Zuwendungen zu wasserwirtschaftlichen Vorhaben - kurz RZWas 2025 - an. Unzumutbare Kostenbelastungen der Kommunen und ihrer Bürgerinnen und Bürger sollen so verhindert werden. Dadurch erzielen wir für Bayern eine flächendeckend hohe Qualität der Wasserver- und -entsorgung und halten die Lebensbedingungen auf einem ähnlich hohen Niveau“, fasst Julian Preidl, Landtagsabgeordneter der FREIEN WÄHLER, zusammen.
Es werden vornehmlich wasserwirtschaftliche Vorhaben von öffentlichem Interesse gefördert, die ohne Zuwendungen nicht oder nicht im notwendigen Umfang durchgeführt werden könnten. Zuwendungsempfänger sind Kommunen und deren Eigenbetriebe, kommunale Zusammenschlüsse und Kommunalunternehmen. Für die Abwicklung der Förderung sind die Wasserwirtschaftsämter zuständig.
Der Wasserkreislauf erstreckt sich allerdings nicht nur zwischen Trinkwasserhochbehälter und Kläranlage. Bayern ist durchzogen von Bächen, Flüssen und Seen. Bei Starkregenereignissen bergen diese ein hohes Gefahrenpotential für die Bevölkerung an ihren Ufern. Die Förderrichtlinie RZWas 2025 umfasst deshalb auch Bauvorhaben zur Erstellung des Hochwasserschutzes und konzeptionelle Vorarbeiten dafür.
„In den letzten Jahren hat uns Wasser auch immer wieder seine zerstörerische Seite gezeigt. Wir alle haben noch die dramatischen Hochwasserbilder aus dem Ahrtal vor Augen. Bei der RZWas 2025 ist deshalb kommunales Sturzflut-Risikomanagement mit bedacht worden. Die Gemeinden sollen so für den Ernstfall zu Vorsorge, Vermeidung und Nachsorge befähigt werden. In naher Zukunft müssen wir immer öfter mit solchen Wetterphänomenen rechnen. Gut vorbereitet zu sein, halte ich für unerlässlich!“, bekräftigt MdL Preidl die Wichtigkeit der Förderrichtlinie für die Kommunen.
Nicht nur zu viel, sondern auch zu wenig Wasser richtet Schäden an. Durch Klimawandel und wachsende Anforderungen an die Landwirtschaft wird sich der Bewässerungsbefarf in den verschiedenen Regionen in Zukunft steigern. Folgerichtig wird auch die Erstellung von Bewässerungskonzepten vom Freistaat mit Zuwendungen unterstützt. Ziel ist eine wasserwirtschaftlich nachhaltige und umweltverträgliche Bewirtschaftung der Wasserressourcen.
Wasser ist auch der Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Für Bäche, Sümpfe, Teiche und viele andere Biotope und deren Bewohner stellt der Klimawandel eine existenzielle Bedrohung dar. Bayern bietet mit der Förderung nach RZWas 2025 die attraktive Möglichkeit Gewässer klimaresilient zu gestalten. Dadurch soll dieser ökologisch wertvolle Lebensraum und mit ihm die Artenvielfalt erhalten werden.
Die Förderrichtlinie RZ Was 2025 besitzt große Bedeutung für das Wasser-Management der Kommunen im Freistaat. Sie ist die wichtigste Säule des nichtstaatlichen Wasserbaus. Wasser wird darin aber nicht nur als Lebensmittel, sondern auch als Naturgewalt und wichtige wirtschaftliche Ressource betrachtet.
„Wir müssen mit unseren Ressourcen effizient und effektiv umgehen, solang sie ausreichend vorhanden sind. Es ist abzusehen, dass es immer wieder anhaltende Trockenperioden und Starkregenereignisse geben wird. In Bayern stellen wir uns diesen Aussichten und versuchen auf verschiedenen Wegen für die Zukunft gerüstet zu sein. Die Förderrichtlinie RZWas 2025 ist einer davon“, setzt MdL Preidl die RZWas 2025 in Kontext. „Auch in meinen Betreuungslandkreisen werden mehrere Gemeinden bereits im April von den bereitsgestellten Fördermitteln profitieren.“
Wasserversorgung Landkreis Cham (ges. 888.756,00 Euro):
Cham – 681.200,00 Euro
Grafenwiesen – 85.316,00 Euro
Waldmünchen – 123.240,00 Euro
Wasserversorgung Landkreis Neustadt an der Waldnaab (ges. 1.566.455,40 Euro):
Eslarn – 247.670,40 Euro
Georgenberg – 170.338,70 Euro
Leuchtenberg – 165.531,80
Moosbach – 423.164,50 Euro
Waidhaus – 559.750,00 Euro
Wasserversorgung Stadt Weiden:
Weiden in der Oberpfalz – 2.000.000 Euro
Abwasserentsorgung Landkreis Cham (ges. 3.072.452,48 Euro):
Bad Kötzting – 550.753,90 Euro
Cham – 324.919,15 Euro
Grafenwiesen – 141.289,53 Euro
Rötz – 728.280,00 Euro
Schönthal – 327.209,90 Euro
Waldmünchen – 1.000.000,00 Euro
Wasserentsorgung Landkreis Neustadt an der Waldnaab (ges. 930.787,78 Euro):
Eslarn – 587.273,57 Euro
Leuchtenberg – 254.065,00 Euro
Pleystein – 89.449,21 Euro